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EGGELING Wiking

EGUCHI Sogen

EICHMANN Heinrich

ELLIOTT Ronnie

ENARD Andre

ENGEL-PAK

ERASMUS Nel

ERNST Jimmy

ERZINGER Lili

ESTEVE Maurice











EGGELING Wiking (1880-1925). Geboren in Lund (Schweden), gestorben in Berlin. Von 1900 bis 1908 Studienaufenthalt in der Schweiz und in Italien. 1911 nach Paris, lernt dort Modigliani und Arp kennen. 1915 wieder in der Schweiz, Begegnung mit Tristan Tzara. 1917 abstrakte Zeichnungen, tritt der Dada-Bewegung in Zürich bei. 1918 Freundschaft mit Hans Richter; begleitet ihn nach Deutschland nach Klein-Koel-zig. Malt 1919 in Berlin den berühmten Rouleau mit dem Titel Horizontal-vertikale Messe und 1920 den Rouleau Diagonale Symphonie, von dem er im folgenden Jahr einen Film macht. - Bibl. Plastique Nr. 2 (Paris 1937); Seuphor: UArt Abstrait, ses Origines, ses Premiers Maitres (Paris 1949); Wiking Eggeling, Nationalmuseum (Stockholm 1950); Schmith: Eggeling, Konstrevy (Stockholm 1950); The Dada Painters and Poets (New York 1951).

EGUCHI Sogen, * 1919 Japan. Stellt am japanischen Institut für künstlerische Kalligraphie aus (1949-51). Seit 1952 Mitglied der Schule von Boku-zin-Kai. Mitarbeiter an den japanischen Zeitschriften für abstrakte Kalligraphie Bokubi und Bokuzin. Beteiligt sich an verschiedenen Ausstellungen moderner Kunst in Osaka und Tokio sowie an Ausstellungen japanischer abstrakter Kalligraphie im Museum of Modern Art in New York (1954), in der Galerie Co-lette Allendy in Paris (1955), im Stede-lijk Museum in Amsterdam, der Kunsthalle Basel und im Musee Cernuschi in Paris (1956). Farbliche Experimente in großen, meist rechtwinkligen Flächen ohne scharfbegrenzte Konturen. Lebt in Japan. - Bibl. Seuphor: La Calligra-phie japonaise, Art d'aujord'hui (Paris, Dezember 1954); Ausstellungskatalog des Museums Cernuschi (Paris 1956).

EICHMANN Heinrich, * 1915 Flühli, Schweiz. Beteiligt sich seit 1944 an Gruppenausstellungen in Zürich und Paris. Mitglied der Vereinigung «Die Allianz». Lebt in Zürich.

ELLIOTT Ronnie, * 1916 New York. Zuerst beeinflußt durch die Impressionisten und Cezanne. Neigt um 1937 zum Surrealismus. Richtet sich dann nach Kandin-sky und Mondrian aus. Seit 1945 ist ihr Schaffen völlig abstrakt. Seit 1933 zahlreiche Ausstellungen in Amerika. Beteiligt sich seit 1948 am Salon des Realites Nouvelles in Paris. Einzelausstellungen 1948 in der Galerie Creuze in Paris, 1952 in der Galerie Colette Allendy. Lebt in New York. Die neuesten Versuche von Ronnie Elliott (siehe Abbildung auf der folgenden Seite) gehen in Richtung eines abstrakten Impressionismus in der Art eines Monet.

ENARD Andre, * 1926 Lc Mans, Frankreich. Kommt 1944 nach Paris. Besucht die Ecole des Beaux-Arts und die Ateliers von Lhote und Leger. Seit 1950 vorwiegend beeinflußt durch Herbin und den Neo-Plastizismus. 1952 Einzelausstellung in der Galerie Arnaud; beteiligt sich an verschiedenen Gruppenausstellungen in Frankreich. Lebt in Paris.

ENGEL-PAK * 1885 Spa (Belgien). Auch unter dem Namen Engcl-Rozier bekannt. Bewegte Jugend. 1926 erste Ausstellung in der Galerie Vignol in Paris. Kommt 1927 nach einer langen Bekanntschaft mit Tor-res-Garcia vorwiegend durch dessen Einfluß allmählich zur Abstraktion. Längerer Aufenthalt in der Nähe von Toulon. Beteiligt sich nach 1944 an einer Gruppenausstellung abstrakter Kunst in Paris und wiederholt am Salon des R^alites Nouvellcs. Illustriert mit farbigen Lithographien Objet des mots et des Images von Paul Eluard (Paris 1947). Teilnahme an verschiedenen Gruppenausstellungen, 1952 Einzelausstellung bei Colette Allendy. Lebt in Südfrankreich. Biomorphc Flächen in lebhaften Farben auf monochromem Untergrund.

ERASMUS Nel, * 1928 Bethal, Transvaal. Tochter holländischer Eltern.

Kunststudium an der University of Witwaters-rand, Johannesburg. Arbeitet in einer Fabrik als Gebrauchsgraphikerin, dann Lehrerin. 1953 Reise nach London. Hält sich 1953-55 in Paris auf, besucht währenddessen die Ecole des Beaux-Arts und die Academic Ranson. Beteiligt sich an verschiedenen Gruppenausstellungen und am Salon des Realites Nouvellcs. 1957 Einzelausstellung in Johannesburg. Lebt in Transvaal.

ERNST Jimmy, * 1920 Köln. Sohn von Max Ernst. Besucht das Lindenthal-Realgymnasium in Köln und die Kunstschule in Altona. 1938 nach New York. Seit 1951 Lehrer am Brooklyn College. Zahlreiche Einzelausstellungen in den Vereinigten Staaten. Beteiligt sich an der Ausstellung «Abstract Painting and Sculpture in America» im Museum of Modern Art in New York (1951) und an der Ausstellung «Younger American Pain-ters» im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (1954) sowie an vielen anderen Gruppenausstellungen. Lebt in Rowayton (Connecticut). Sehr klare, freie Kompositionen, in denen die Linie dominiert.

ERZINGER Lili, * 1908 Zürich. Studiert in der Schweiz und in Paris. Arbeitet bei Lhote, Bissiere, Severini, Leger und Arp (1936-37). Ist längere Zeit in den Vereinigten Staaten als Leiterin einer Malklasse tätig. Beteiligt sich an mehreren Ausstellungen. Lebt in Neuchätel (Schweiz).

ESTEVE Maurice, * 1904 Culan, Frankreich. Studium an verschiedenen Pariser Akademien. Verbringt ein Jahr in Spanien (1923) und leitet in Barcelona die Entwurfsabteilung einer Stoffabrik. Arbeitet dann bis 1927 in der Academie Colarossi in Paris. Stellt seit 1928 in den bedeutendsten Salons dieser Stadt aus. Mehrere Einzelausstellungen: Galerie Yvangot (1930), Galerie Carre (1948), Galerie Galanis (1955 und 1956). Beteiligt sich an zahlreichen Gruppenausstellungen in Paris, Prag, Stockholm, Kopenhagen, Amsterdam und anderen europäischen Städten. Arbeitet zusammen mit Robert Delaunay an der Ausgestaltung der Pavillons der Luftfahrt und der Eisenbahnen bei der Pariser Weltausstellung 1937. Lebt und arbeitet zurückgezogen in seinem Atelier am Montmartre in Paris. Liebt es, die Farben in ihrem reinsten und leuchtendsten Zustand einander entgegenzusetzen, zeigt dabei oft eine Vorliebe für Rot, das er kräftig zum Leuchten zu bringen versteht. «Bei Esteve können wir wie bei wenigen Malern während des Malens auf der Leinwand genau erkennen, was im Künstler vorgeht, wenn langsam ein Thema in ihm emporsteigt, das er immer mehr zu greifen und immer genauer festzuhalten sucht; wir finden hier den vereinfachten, zu harmonischer Ordnung gebrachten Ausdruck all dieser Empfindungen, Erwägungen, Hoffnungen und Täuschungen, die im Künstler während der Arbeit entstehen» (Pierre Cour-thion in Peintres d'aujourd'bui, Genf 1952).